Kompetenzzentrum Ökologische Infrastruktur (KÖI)
Das Kompetenzzentrum setzt sich für den Aufbau einer funktionalen Ökologischen Infrastruktur als zentrales Instrument zur Sicherung der Biodiversität und somit der Ökosystemleistungen in der Schweiz ein. Es erarbeitet und verbreitet fachliche Grundlagen zur Ökologischen Infrastruktur für Bund, Kantone, Gemeinden, Verbände und die breite Öffentlichkeit. Das Kompetenzzentrum wurde im Oktober 2023 von der Fachgruppe Ökologische Infrastruktur (FGÖI) gegründet. Die Fachgruppe ist fachlich-inhaltliche Auftraggeberin des Kompetenzzentrums.
Ziele und Aufgaben des Kompetenzzentrums
- Grundlagen und Wissen: Das Kompetenzzentrum erarbeitet, publiziert, verbreitet und vermittelt fachliche und konzeptionelle Grundlagen (Positionspapiere, Methoden, Merkblätter, Arbeitshilfen).
- Bildung und Kommunikation: Das Kompetenzzentrum entwickelt ein Beratungs-, Workshop- und Tagungsangebot und bietet dieses den unterschiedliche Zielgruppen an.
- Netzwerk und Politik: Das Kompetenzzentrum erweitert sein Netzwerk durch aktives Zugehen auf wichtige Akteure in Gesellschaft und Politik und betreibt ein Monitoring relevanter politischer Vorstösse.
Geschäftsstelle
André Stapfer (Senior Consultant) E-Mail
Alexandra Erb (Kommunikation) E-Mail
Gallus Hess (Wissenschaftlicher Mitarbeiter) E-Mail
Dr. Sophie Rudolf (Co-Leitung Geschäftsstelle) E-Mail
Dr. Ivo Widmer (Co-Leitung Geschäftsstelle) E-Mail
Dr. h.c. Werner Müller (Senior Consultant) E-Mail
Fachgruppe Ökologische Infrastruktur (FGÖI)
Die Fachgruppe Ökologische Infrastruktur wurde 2017 vom Schweizer Komitee der IUCN gegründet und ist fachlich-inhaltliche Auftraggeberin des Kompetenzzentrums. Zusammen mit Vertreterinnen und Vertreter der Wissenschaft, von Kantonen, Pärken und Naturschutzorganisationen hat sich die Fachgruppe dem Thema der Ökologischen Infrastruktur in der Schweiz angenommen. Dabei wurde basierend auf wissenschaftlichen Grundlagen unter anderem eine gemeinsame Konzeption und Sichtweise entwickelt.
Ziele und Aufgaben der Fachgruppe
- Die FGÖI entwickelt eine Zielvorstellung zur Ökologischen Infrastruktur und formuliert die Kriterien, die es für das Funktionieren dieser Infrastruktur braucht. Dabei orientiert sich die FGÖI nicht prioritär am politisch Machbaren, sondern an fachlichen Grundlagen. Die Arbeit als Ganzes wie auch die konkreten Produkte, Vorschläge und Empfehlungen der FGÖI haben deshalb eine wissenschaftliche Verankerung. Die FGÖI hat daraus abgeleitet nötigenfalls auch eine mahnende Funktion.
- Die FGÖI bezieht bei Ihrer Arbeit vorhandene Erkenntnisse ein und berücksichtigt anderswo laufende Entwicklungsarbeiten. Explizit bearbeitet die FGÖI auch die visionäre, kreative Ebene – während man sich in den Kantonen und im BAFU stark am aktuell Realisierbaren, am Faktischen, an Zwängen orientieren muss. Das ist ein Mehrwert der Fachgruppe.
- Eine wichtige Aufgabe der Fachgruppe ist die Kommunikation. Die Fachgruppe trägt dazu bei, der Ökologischen Infrastruktur ein positives Image zu verleihen und sie als Thema zu positionieren – sowohl in der Politik als auch in der Bevölkerung.
Mitglieder der Fachgruppe
Folgende Institutionen und Organisationen engagieren sich in der Fachgruppe:
IUCN Schweiz
Sarah Pearson Perret (Präsidentin FGÖI)
Friedrich Wulf
Netzwerk Schweizer Pärke
Erica Baumann
Eric Schär
BirdLife Schweiz
Dr. Raffael Ayé
Dr. Daniela Pauli
Forum Biodiversität Schweiz (SCNAT)
Lukas Berger
Jodok Guntern
InfoSpecies
Dr. Stefan Eggenberg (Info Flora)
Dr. Glenn Litsios (Info Fauna)
Kantone (KBNL)
Dr. Catherine Strehler Perrin (VD)
Ursina Wiedmer (ZH)
Pro Natura Schweiz
Hasan Candan
Sarah Pearson Perret
Städtische Fachstellen für Natur- und Landschaftsschutz
Nik Indermühle (Stadt Bern)
Sabine Tschäppeler (Stadt Bern)
Bettina Tschander (Stadt Zürich)
Stiftung Landschaftsschutz Schweiz
Roman Hapka
WWF Schweiz
Thomas Wirth
Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL
Prof. Dr. Rolf Holderegger
Ständiger Gast:
Bundesamt für Umwelt BAFU (Abteilung I-ECO)
Über den Migros-Pionierfonds: Der Migros-Pionierfonds unterstützt nachhaltige Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen, um den systemischen Wandel in Richtung einer zukunftsfähigen Gesellschaft anzustossen. Der wirkungsorientierte Förderansatz verbindet finanzielle Unterstützung mit einem aktiven Förder- und Risikomanagement. Der Fonds ist Teil des gesellschaftlichen Engagements der Migros-Gruppe und verfügt über jährlich rund 15 Millionen Franken. Getragen wird er von Unternehmen der Migros-Gruppe wie Denner, Migros Bank, Migrol, migrolino und Ex Libris.